Die Entstehung der PitPete OneManBand (oder auch Einmannorchester oder Rückenorchester genannt)

Angefangen hat es damit, das dieses Rückenorchester, von mir liebevoll „Dschingderassabum“ genannt, im ebay zum Kauf angeboten wurde. Ein Clown hatte diese in Verbindung mit einer Mundharmonika gespielt und aufgrund einer Auswanderung ins Ausland dort zum Kauf angeboten. Es handelte sich hier lediglich um die Trommel mit Hihat.Nach längerem Hin und Her bekam ich dieses Instrument und war zunächst etwas enttäuscht. Es war in einem etwas desolaten Zustand und musste mit neuen HiHat- Becken und Schnüren ausgestattet werden.

Beim ersten Ausprobieren war ich nach 2 Minuten völlig ausser Puste und konnte keinen Ton mehr singen. Ich stellte dann dieses Projekt ein paar Monate zurück, bis ich es wieder in Angriff nahm. Es galt die richtige Position der Trommel, die richtigen Abstände und Längen der Schnüre herauszufinden und sich das spielen mit der 20 KG schweren Trommel anzutrainieren. Nach mehrmaligem probieren, teils auch auf der Strasse vor Publikum  und vielen technischen Pannen war ich in der Lage mein Gesang und mein Ukulelenspiel mit Trommel und HiHat zu begleiten.Da die meisten meiner Lieder in einem schnelleren Rhythmus gespielt werden war es sehr anstrengend dieses Tempo mit einem solchen Instrument zu spielen. Das grösste Problem war, nachdem ständig Schnüre rissen, Haken in den Absätzen nicht gehalten haben oder garganze mechanische Einheiten wegfielen, das Instrument so zu verändern, dass eine längere Spielzeit nicht nur konditionell sondern auch technisch möglich war. Mit Hilfe von zwei Kollegen Hubert Kern und Walter Kehl, beides auch One-Man-Bandler, gelang es dann eine generelle Funktionstüchtigkeit herzustellen.

Die nächste Herausforderung stellte dann die Beschallung dar, denn der Gesang war natürlich im Verhältnis zum Dschingderassabum zu leise und es galt herauszufinden wie man nun den idealen Sound kreiert. Wichtig war hier die Netzunabhängigkeit und ich entschied mich nach mehrmaligem Wechsel verschiedenster Verstärker und Mikrofonen für eine externe Lösung (Roland BA-330) die über ein Headsetmikro via Funksender zu dieser gesendet wird. Damit war ich wieder eine Weile im Einsatz und in der Lage die Menschen mit meiner Musik zum staunen zu bringen.

Der nächste Schritt war zu der Ukulele noch Melodieinstrumente einzusetzen um mehr Farbe ins Spiel zu bringen. Hier entschied ich mich zunächst für eine Blues-Harp die dann später noch um diverse Kazoos und einer Sirene erweitert wurde.
Aber etwas fehlte noch: Becken! Gesagt getan nach ein paar Tagen im Keller mit meinem Allrounder Old Germany Walter wurden 2 Schlaghebel und ein weiteres Becken auf der Trommel angebracht von denen eines über das bis dahin untätige “Mohrhuhn “ bedient wurde. Mit Schnüren die an den Ellbogen befestigt wurden bediente ich somit ein Crash-Becken und der zweite Hebel schlug von unten auf das Hihat, was durch öffnen und schließen desselben verschiedene Sound –Varianten bot.

Nun galt es diese in einen routinierten Ablauf einzubauen und es dauerte einige Zeit bis es dann soweit war die neuen Möglichkeiten im vollem Umfang bei meinem Spiel einzusetzten.Um das ständige Problem mit den Seilen zu lösen installerte mir Walter ein hervorragendes Clicksystem an meinen Schuhen und die herkömmlichen Seile wurden durch Stahlseile ersetzt.

Jetzt war auch dieses Problem gelöst und die Pannenquote sank beachtlich.

Das nächste Thema sollte dann die Beleuchtung werden. Hier entschied ich mich mittels Batteriebetriebenen Lichtketten und Schläuchen die Trommel von innen zu beleuchten, was in Dunkelheit wirklich klasse zur Geltung kommt.
Die weitere Praxis zeigte, dass die Ukulele im Gesamtsound etwas zu leise war und daher entschied ich mich zu einem Ukulelen-Banjo zu wechseln, welches einen kräftigeren Sound hat und sich optimal in das Gesamtbild einfügte. Nun wurde auch dieses sowie die Blasinstrumente mit einem kleinen Lichteffekt ausgestattet und die OneManBand war auch im Dunkeln ein richtiger Hingucker. Ein Trinkgeldkässchen wurde ebenfalls mit einem entsprechendem Hinweis angebracht sowie eine Halterung für PitPete-Karten, die sich die Zuschauer dann ohne weiteres herausnehmen konnten. Auch diese zwei Installationen wurden mit Lichteffekten ausgestattet und nun war es wieder soweit, dass ich Hilfe vom guten alten Walter benötigte. Es galt eine Funktion anzubrigen mit der ich anhand einer kurzen Bewegung eine Glocke bedienen konnte, sowie eine Hupe so anzubringen, dass sie zum einen hält und ebenfalls leicht zu bedienen war. Die Glocke wurde dann anhand eines angebrachten Kochlöffels bedient und die Hupe unter dem rechten Arm angebracht.

Jetzt war ich in der Lage meine Musik mit einem vollen Sound verschiedenen Effekten und einer originellen Optik darzubieten und die steigende Begeisterung meiner Zuhörer bestätigte mir, dass das der PitPete Ein-MannBand-Sound  etwas Besonders war.
Zu guter letzt musste das Mehrgewicht reduziert werden das durch verschiedenste Umbauten entstand und auch hier war wieder mein Walter von unschätzbarem Wert. Jedes zu entbehrende Gramm Material wurde entfernt und wir konnten das ursprüngliche Gewicht wieder erreichen.

Ich habe einen riesen Spass  auf diese Weise zu musizieren und  die etwas höhere Anstrengung nehme ich gerne in Kauf, denn die Freude die ich hierbei mit anderen Menschen in allen Altersklassen erlebe ist von unschätzbarem Wert……

 

PitPete……für Euch unterwegs…..  immer fröhlich bleiben…!

Showing 2 comments
  • Tommy Dooley
    Antworten

    Hi Pitepete, wo kann ich so ien Trtommel bekommen?

    Danke für deine Antwort im Voraus ,

    Mit kollegialem Grupß

    Tommy

    • pitpete
      Antworten

      Hi Tommy

      alle Instrumente sind individuell angefertigte Einzelstücke, das kann man so nicht kaufen, muss man selber bauen

      liebe Grüsse

      PitPete

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